Die Verantwortung für sich selbst und das eigene Wohlbefinden zu übernehmen, hat viel mit Selbstführung zu tun. Das eigene Mindset, den inneren Denkrahmen immer wieder zu überprüfen und dann die richtigen Schritte einzuleiten, kann uns im Alltag eine wichtige Unterstützung sein.

Dazu gehört auch das körperliche Wohlbefinden, sich wohl in seiner äußeren Hülle zu fühlen. Was kann ich tun, wenn der Rücken verspannt ist? Die folgende Übung mobilisiert den oberen Rücken und lässt ihn wieder geschmeidig werden.
Die Hände überkreuzt auf die Oberarme, Schultern oder Schulterblätter legen. So langsam die Arme auf die Brust sinken lassen und den oberen Rücken dabei runden.
Langsam wieder zurück in die Ausgangsposition kommen und von dort die Arme nach oben führen. Den Kopf behutsam in den Nacken legen. 10 Wiederholungen, nachspüren.
Bitte die eigenen Grenzen beachten!

Kunstprojekt „Selbst“ von Oliver Gather

Heute haben wir noch 37 Tage in diesem Jahr – 37 Gelegenheiten, um unseren Zielen näher zu kommen.

Egal, ob Sie eine Fortbildung planen, eine neue Sportart lernen möchten oder eine berufliche Veränderung anstreben, Sie benötigen eine exellente Planung.

Das Herausfinden der eigenen Ambitionen, das Festlegen der Termine, das Umgeben von unterstützenden Menschen und auch das Überhören von sich selbst beschränkenden Überzeugungen erfordert eine wirksame Strategie.

Hier gebe ich 4 Tipps, die oft in Vergessenheit geraten, obwohl sie wichtig sind:

  • Die Frage nach dem „Warum“:

Finden Sie heraus, was Sie wirklich möchten. Ist der Wunsch nach täglicher Meditation oder veganer Essenform wirklich Ihr Ziel? Oder ist ein gesellschaftlicher Trend, der gerade von vielen Menschen im eigenen Umfeld gelebt wird und so zu einem scheinbaren Ziel wird? Fragen Sie sich ganz genau, ob Sie das angestrebte Ziel wirklich erreichen möchten. Prüfen Sie, ob Sie bereit sind, dafür Zeit und Energie zu opfern.

  • Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um Ihre Ziele zu erreichen:

Planen Sie feste Zeit und Termine jede Woche für dieses Ziel ein. In dieser Zeit sollte es keine Ablenkung durch Mails oder Familie geben. Wenn Sie „noch ´mal eben schnell“ E-Mails beantworten oder andere Aufgaben erledigen müssen, werden Sie Ihr Ziel z.B. die Marathonvorbereitung immer wieder verschieben müssen.

  • Lernen sie die drei wichtigsten Dinge:

Was sind die drei wichtigsten Dinge, um Ihrem Ziel näherzukommen? Diese Einteilung hilft dabei, sich zu fokussieren. Schreiben Sie diese Dinge /Tätigkeiten SICHTBAR auf!

  • Feiern Sie Ihre Erfolge:

Legen Sie im Vorfeld einen Termin fest und halten Sie inne, um den Stand der Dinge zu überprüfen. Feiern Sie jeden noch so kleinen Erfolg, gerne auch mit Ihrem Unterstützerteam. Das motiviert beim Durchhalten und hilft bei Durststrecken, wenn man einfach aufgeben möchte. Genießen Sie das Gefühl, was Sie erreicht haben und seien Sie stolz auf sich!

 

Hier gebe ich noch mehr Tipps:https://at-fit.de/4-schritte-um-die-eigenen-ziele-zu-erreichen/

 

Viel Erfolg beim Erreichen Ihrer Ziele!

Übrigens, die neue Visitenkarte auf dem Foto war eines meiner Ziele für 2018. Auch wenn ein bestimmter Mensch (den ich hier nicht namentlich nenne) der Meinung war, dass meine Kunden das letzte Exemplar meiner voherigen Visitenkarte abpausen mussten und ich so gar keine neue Karte benötige…

Viel Vergnügen mit dieser Übung, um den Rücken zu lockern!

Das Multitasking nicht funktioniert, wissen wir mittlerweile alle.  Wir alle sind jeden Tag etlichen Reizen und Ablenkungen ausgesetzt. Ich selbst stelle bei mir fest, dass die andauernde Serenade von Pings und anderen Tönen mich immer wieder aus meiner Konzentration reißt. Auch die gigantische Flut an Nachrichten und Bildern von z.B. niedlichen Hundefotos erschwert es mir, mich auf EINE Aufgabe zu konzentrieren. Aber wie können wir uns bei unseren tägliche Aufgaben und auch beim Sport besser konzentrieren?

Hier teile ich 4 wirksame Tipps von mir:

  • Seien Sie mit Ihrer ganzen Aufmerksamkeit bei einer Sache:

Um in einen kreativen Arbeitsfluss („Flow“) zu kommen, benötigen wir ca. 15 Minuten. Immer wenn wir unterbrochen werden, starten wir wieder von Anfang an (siehe auch Dr. Alexander Markowetz in seinem Buch „Digitaler Burnout“):  https://books.google.de/books?id=IxvzCAAAQBAJ&pg=PT36&lpg=PT36&dq=markowetz+20+minuten+flow&source=bl&ots=8vdMWBedFh&sig=i3bDj9sQFfZrvEayrpPZ8yP. Anstatt jeder Laune nachzugeben („Wie heißt noch gleich der Film mit John Malcovich und John Cusack?“…), legen Sie sich einen Notizblock neben die Arbeit. Sollte ein Impuls hochkommen, wie z.B. den gesuchten Film zu googeln, schreiben Sie ihn auf und widmen Sie sich gleich wieder Ihrer eigentlichen Aufgabe. Das gleiche Prinzip verwenden wir übrigens auch in der Meditation: Der aufkommende Gedanke wird wahrgenommen und akzeptiert, er wird aber nicht weitergedacht, sondern losgelassen. Wenn Sie dann am Ende des Arbeitstages auf die Liste schauen, werden Sie feststellen, dass viele Gedanken keine Relevanz mehr haben. Die wichtigen Dinge auf der Liste können Sie mit den Aufgaben des nächsten Tages vervollständigen und so entspannt Feierabend machen.

  • Sammeln Sie Ihre Gedanken am Anfang oder am Ende des Tages:

Schreiben Sie morgens oder abends Ihre Aufgaben für den Tag auf. Das Festlegen eines klar definierten Plans lässt weniger Raum für spontane Aufgaben, die Ihre Aufmerksamkeit hemmen und Ihre Effektivität verringern. Nehmen Sie sich ein paar Minuten, um die Tagesziele zu notieren. Das gibt das Gefühl eines sauberen Schreibtisches. So haben Sie den Kopf frei und brauchen keine Sorge zu haben, etwas Wichtiges zu vergessen. Ganz zum Schluss notieren Sie ein oder zwei Dinge, für die Sie dankbar sind, oder auf die Sie sich freuen. (Morgens kann es das anstehende Treffen mit der besten Freundin sein. Abends kann es der schöne Abendhimmel sein, den man in Ruhe genießen konnte).

Natürlich dürfen Sie auch abends und morgens ein paar Gedanken notieren. Probieren Sie aus, was für Sie praktikabel ist.

  • Nehmen sie sich ein paar Minuten für bewusstes Atmen:

Unser Atem ist unsere Lebenskraft und verdient unsere Aufmerksamkeit. Sie können verschiedene Atemtechniken erlernen oder sich einfach 4-5 Minuten Zeit nehmen und den Atem spüren. Schalten Sie dafür Telefon und andere Ablenkungen aus. Schließen Sie die Tür Ihres Büros. Setzen Sie sich aufrecht hin und bringen Sie Ihre ganze Aufmerksamkeit zu Ihrer Atmung:

So wie der Atem jetzt kommt und geht, ist es genau richtig. Spüren Sie den Atem entweder in den Nasenflügeln oder beobachten Sie Ihre Bauchdecke. Nehmen Sie das Heben und Senken des Bauches wahr. Alle Gedanken lassen Sie jetzt ziehen wie die Wolken am Himmel.  Sie werden feststellen, dass Sie sofort ruhiger werden und es leichter wird, einen klaren Kopf zu bekommen.

  • Sie wissen, was jetzt kommt: Legen Sie Ihr Smartphone beiseite:

Gönnen Sie sich zwischendurch immer wieder eine Pause von den Bildschirmen und gehen Sie in Kontakt zu anderen Menschen. Wenn Sie allein sind, gehen Sie in Kontakt mit sich selbst. Sie können auch ´raus in die Natur gehen. Schalten Sie Ihr Smartphone aus. Starten sie noch heute!

Welche Strategie werden Sie noch heute testen?

Wie hält sich jemand fit, der Gesundheit zu seinem Beruf gemacht hat? Ingo Froböse leitet das „Institut für Rehabilitation“ und auch das „Zentrum für Sport und Bewegung“ der Deutschen Sporthochschule Köln. Bekannt geworden ist er vor allem durch seine zahlreichen Bücher und Auftritte in den Medien, wie z.B. in der ARD.

Bewegung ist nicht nur ein Teil seiner Arbeit, sondern auch seiner inneren Einstellung. Fit hält er sich mit regelmäßigem Joggen und Radfahren. Kleine Pausen nutzt er für Dehnübungen.

„Die Regelmäßigkeit bringt hier den Erfolg“

Sein Training absolviert Froböse bevorzugt nach seiner Arbeit an der frischen Luft. So kann er bewusst den Feierabend einläuten. Wenn die Zeit es erlaubt, nutzt er die Mittagspause für einen kleinen Spaziergang und kann so gestärkt die zweite Tageshälfte angehen. Auch nutzt er solche Auszeiten, um mit seiner Ehefrau über das Tagesgeschehen und Termine zu sprechen.

„Sport und Bewegung helfen mir nicht nur fit zu bleiben, sondern stellen auch Entspannung da.“

Die vielfältigen Effekte des Sports helfen ihm körperlich und geistig fit zu bleiben, und auch die beruflichen Herausforderungen weiterhin gut und gerne erbringen zu können. Sport unterstützt ihn dabei, auch in hektischen Phasen abschalten zu können. Er kennt nicht nur die wissenschaftliche Wirkung auf Geist und Körper. Er lebt sie. Bewegung und gesunde Ernährung sind wichtige Bausteine, um dauerhaft gesund zu bleiben. So achtet er neben der Bewegung auch darauf, regelmäßig drei Hauptmahlzeiten einzunehmen.

„Sport und Bewegung brauche ich deshalb wie die Luft zum Atmen!“

Was können wir von Ingo Froböse lernen:

  • Regelmäßige Bewegungseinheiten in den Alltag integrieren. Wenn die Zeit knapp ist, planen Sie eine kurze Einheit ein.
  • Seien Sie kreativ: Wenn das Fitnesstraining ´mal nicht in den Zeitplan passt, unternehmen Sie einen kleinen Spaziergang – vielleicht auch mit dem Kollegen. Nutzen Sie die Zeit für einen fachlichen Austausch.
  • Achten Sie auf eine abwechslungsreiche Ernährung. LEBENSMIITEL sind schließlich Mittel zum Leben.

 

Mike Simon, Geschäftsführer der GVO Personal GmbH, nutzt die Vielfalt der Angebote, um sich fit zu halten. Neben regelmäßigen Einheiten im Fitnessstudio und EMS Training genießt er das Bergwandern mit Freunden.  Wenn die Zeit eine knappe Ressource ist, ist eine fabelhafte Idee, Geselligkeit und Bewegung zu verbinden.

„… Wasser und Kekse sind immer dabei“.

Außerdem schätzt Mike Simon es, in der Natur zu sein. Ein Ritual von ihm ist, beim nach Hause kommen ganz bewusst das Gartentor zu schließen und damit auch den Feierabend einzuläuten. Solche kleinen Anker im Alltag sind wichtig, um sich abkoppeln zu können. Gerne fährt er auch mit seinen beiden Söhnen abends noch eine kurze Runde mit den Rädern durch den Wald. Dort gibt es dann auch ein kleines Picknick mit Keksen und Wasser. So kann die wertvolle  „Vater- Söhne-Zeit“  genossen werden und gleichzeitig kann man gemeinsam den Tag in der Natur Revue passieren lassen.

„…leistungsfähig bleiben für die Familie und das Unternehmen – und auch für mich selbst“

Aber nicht nur mit Freunden und Familie gemeinsam Bewegung erfahren, ist Simon wichtig. So baut er in seinen (Arbeits-)Alltag kurze Einheiten ein. Sei es, dass er sein Team motiviert mit ihm gemeinsam die Treppe statt des Aufzugs zu nehmen, oder dass er auf einer Matte vorm Fernseher ein paar Lockerungsübungen ausführt: Bewegung ist ein fester Bestandteil seines Lebens. Er spürt, dass die körperliche Fitness ihn auch geistig leistungsfähig hält und ihm hilft nach langen Tagen den Kopf freizubekommen.

Was können wir von Mike Simon lernen?

  • Verbinden Sie Geselligkeit mit Bewegung/Sport: In der Gruppe oder mit Freunden macht Sport gleich noch viel mehr Spaß! Außerdem kann man die Zeit auch noch für ein wertvolles Gespräch nutzen.
  • Auch kurze Einheiten sind effektiv. Es muss nicht immer eine volle Stunde sein. Intelligentes Kombinieren von Bewegungsmodulen trainiert den ganzen Körper und kann auch in 15-20 Minuten absolviert werden.
  • Nutzen Sie die Vorzüge der Natur, um abzuschalten. Das kann eine Radtour oder ein Spaziergang sein. Einer der großen Standortvorteile von Osnabrück ist es, dass man in wenigen Minuten im zauberhaften Umland ist. Aber auch in jeder anderen Stadt gibt es Parks und Grünanlagen, die zum Entspannen einladen.
  • Machen Sie sich die Kraft einfacher Rituale zunutze: So wie Mike Simon das Gartentor hinter sich schließt um den Arbeitstag abzuschließen, können auch eine in Ruhe genossene Tasse Tee oder die Lieblingsmusik eine wohltuende Wirkung entfalten, wenn man es regelmäßig nutzt.

 

Am 20. September 2018 findet der LDC zum fünften Mal statt. Die Grundlage dieses Events bieten die 7 Felder der Selbstführung von Dr. Burkhard Bensmann https://ld21.de/congress/. Dieses Jahr ist das Thema Prozesse und Strukturen Grundlage. Zu den Leitfragen gehören unter anderem:

  • Wie organisiere ich mich?
  • Welche hilfreichen Gewohnheiten kann ich entwickeln?
  • Sind meine Methoden und Instrumente für mich angemessen?

Ich darf auch dieses Jahr die Bewegungseinheiten zu diesem Thema leiten. Das diesjährige Thema ist auch für mich besonders spannend. Auch ich halte zwischendurch inne und überprüfe (allein oder mit Kollegen) meine Methoden der Selbstorganisation. Das ein oder andere Mal stelle ich fest, wie ich an lieb gewonnenen Instrumenten (wie meine 2 Papierkalender) festhalte, obwohl es viel mehr Arbeit erfordert. Da kann ich noch besser werden.

Auch das Setzen der richtigen Prioritäten kann ich noch verfeinern.

Wirksame Routinen zum Entspannen und Auftanken habe ich schon sehr gut in meinen Arbeitsalltag eingebaut. Diese und auch Übungen zum fokussierten Arbeiten werde ich den Teilnehmern an die Hand geben.

Ein Auszug aus dem Programm:

  • Die Daumen wandern https://at-fit.de/
  • Einatmend die Schultern heben, ausatmend die Schultern senken.
  • Einbeinstand: Das andere Bein pendelt vor/rück. Die gefassten Hände wandern von rechts nach links.

Jetzt sind wir im September angekommen. Die Neujahresplanung ist möglicherweise nur noch verschwommen in der Erinnerung. „Mehr Bewegung, gesünder essen…

Geht es Ihnen auch so? Dann sind Sie nicht allein. Tatsächlich schaffen es nur rund 10% der Menschen die Neujahrsvorsätze durchzuhalten. Am Anfang des Jahres werden Pläne geschmiedet, aber dann kommt das ganz normale Leben mit seinen vielen unvorhergesehenen Herausforderungen und alle Pläne geraten in den Hintergrund.

Die gute Nachricht ist: Es ist nie zu spät! Wir können einfach wieder neu starten. Hier kommen 4 Tipps:

  • Schreiben Sie ein Ziel auf, welches Sie erreichen möchten. Benutzen Sie eine positive Sprache.
  • Arbeiten Sie mit Ihrer Vorstellungskraft. Stellen Sie sich ganz genau vor, wie es sich anfühlt, dieses Ziel erreicht zu haben. Wenn Sie z.B. eine bewusste Ernährung anstreben, dann stellen Sie sich vor, wie Sie mehr Energie im Alltag haben. Denken Sie an eine bestimmte Situation und fühlen Sie in diesen Moment hinein. Visualisieren Sie, wie Sie sich in einer Teamsitzung besser konzentrieren können, weil Sie ein ausgewogenes Frühstück zu sich genommen haben. Jetzt gibt es keine Notwendigkeit zu den Keksen zu greifen, da Sie immer noch wach und fokussiert sind. Durchleben Sie diese positive Situation so real wie möglich.
  • Beginnen Sie Maßnahmen zu entwickeln, um dieses Ziel zu erreichen. Was genau wird Sie unterstützen, um das Ziel vor Augen zu behalten und Hindernisse zu überwinden? Vielleicht sind es ein paar Minuten früheres Aufstehen, um die Speisen für den Tag zu planen und vorzubereiten. Wenn Sie zu Schokolade oder Wein nicht Nein sagen können, planen Sie es einfach mit ein. Ein Stückchen am Nachmittag oder ein Gläschen am Wochenende. Machen Sie sich Ihre Stärken bewusst, und sorgen Sie vor, wenn Sie wissen, dass in bestimmten Situationen die Ausdauer nachlässt.
  • Rekrutieren Sie Support durch Freunde, Familie und Kollegen. Nutzen Sie Ihre sozialen Kontakte, um sich wieder mit neuer Energie zu versorgen. Zusammen können wir uns unterstützen und stärken.

Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um einige Ziele wieder zu beleben. Starten Sie heute! Viel Erfolg dabei!

Hier noch ein Beitrag zu diesem Thema:

https://at-fit.de/neue-gewohnheiten-etablieren/

Margarethe Schmidt Sonntag, Lebensunternehmerin und zuständig für den Bereich Kommunikation im Unternehmerzentrum „Fabrik Sonntag“ sagt: “ Abends wird nichts gestapelt.“ Sie sorgt durch „Aufräumen“ und lösungsorientierte Gespräche dafür, dass der Tag für sie positiv endet.

Für Schmidt Sonntag ist die kritische Bejahung zu sich selbst und auch zu anderen die Grundvoraussetzung für Gesundheit. So überprüft sie morgens gleich, ob es ihr gut geht. Für sie bedeutet gesund zu sein, in Beziehung zwischen Zielen und sinngebenden Kontexten zu leben. Dieses Sinngebende gilt für sie auch im Abwägen und Abwählen. Sie betont, dass das Abwählen als ein kreativer und positiver Prozess gesehen werden kann.

„Berufsfähigkeit setzt Lebensfähigkeit voraus“

Pausen zu machen hat sie durch Musik, Rhythmus und Bewegung gelernt: In der Musik gibt es Note an Note, unterbrochen von Pausen. So unterstützt sie als TaKeTiNa Rhythm Facilitator Menschen dabei, Ganzheitlichkeit zu erfahren und „Universelle Rhythmen für alle Menschen erfahrbar zu machen“.

Gesundheit sieht Margarethe Schmidt Sonntag neben der körperlichen Fitness auch darin, Schnitte im Leben zu machen und Neues neugierig wie ein Kind aufzunehmen. So hat sie viele Jahre die Unternehmenskultur von Hewlett Packard geleitet, danach war sie erfolgreicher Coach von Führungskräften und ist nun aktiv bei der Rhythmusarbeit.

Das Neugierige in sich auszuleben und immer wieder sich neue Situationen zu stellen, ist für sie ein ganz wichtiger Aspekt von Fitness.

Was können wir von Margarethe Schmidt Sonntag lernen?

  • Den Tag positiv enden lassen und keine unausgesprochenen Dinge mit in den Schlaf nehmen.
  • Das Leben, die Menschen und auch sich selbst positiv, aber auch kritisch bejahen.
  • Neues zu lernen als festen Bestandteil der Fitness sehen. Das kann das Erlernen eines Musikinstruments sein, oder eine neue Sprache oder auch neues Feld in der beruflichen Karriere.
  • Die verschiedenen Aspekte von Fitness ausleben: Neben der körperlichen Verfassung auch auf geistigen Input und mentale Entspannung achten.

 

Neulich erzählte mir eine Kundin, dass sie nicht mehr so lange joggen kann in der gleichen Zeit wie noch ein paar Jahre zuvor. Sie bat mich um Rat, ob sie einen Arzt dafür konsultieren sollte. Ich musste schmunzeln, denn diese Frau ist für mich Sinnbild von unbändiger Energie. Ich erinnerte sie an ihr Alter (74!) und versuchte ihr beizubringen, dass sie vermutlich mehr Energie zur Verfügung hat, als die meisten anderen Menschen. Dass aber selbst sie auch mit ihrer Energie langsam haushalten müsste.

Neulich las ich den Satz „Altern ist nichts für Sissies“, soll heißen, dass das Altern nicht leicht ist.

Das Rush University Medical Center in  Chicago hat folgende Definition parat:

“The further we get from the boundless energy of childhood, the quicker we seem to run out of steam. Usually, our energy declines because of normal changes. Both genes and environment lead to alterations in cells that cause aging muscles to lose mass and strength and to become less flexible. As a result, strenuous activities become more tiring.”

(„… sowohl unsere Gene, als auch die Umwelt führen zu Veränderungen in den Zellen, sodass Muskeln an Kraft verlieren und die Flexibilität nachlässt. Infolgedessen führen anstrengende Aktivitäten schneller zur Ermüdung.“)

Es gibt den Wunsch, dass wir alle immer die grenzenlose Energie der Jugend bewahren können. Aber vielleicht können wir uns weiter kraftvoll und stark fühlen, wenn wir immer ´mal wieder im Leben kleinere Veränderungen vornehmen. Wenn wir unser Bewegungs- und Fitnessprogramm immer wieder anpassen, auch an unsere gegenwärtigen Lebensumstände.

Nicht immer können wir unsere ganze Kraft abrufen, manchmal benötigen wir mehr Power für den Beruf, oder die Familie oder auch fürs Gesunden nach einer Erkrankung. Sich mit anderen oder auch mit den früheren Ich zu vergleichen, kann eine fabelhafte Motivation sein. An manchen Stellen kann sie aber auch zur Überforderung führen.

Wie kann ich nun herausfinden, ob ich ein passendes Bewegungsformat für mich gefunden habe, dass mir Energie gibt?

  • Finden Sie heraus, welche Bewegungen Ihnen Energie geben. Ein Handstand fordert ziemlich viel Kraft, während auf dem Rücken liegend mit den Beinen gegen eine Wand gelehnt, sehr entspannend ist (legs up the wall pose).
  • Nutzen Sie einen kurzen Körperscan, um das Körperbewusstsein zu verstärken. Ein Gleichgewicht zu finden für das Training erfordert ein tiefes inneres Zuhören. So kann man dem Körper (und auch dem Geist) etwas geben, was er braucht, um gesund und stark zu bleiben.

Hier ein paar Schritte, um den Körperscan zu üben:

  • Spüren Sie in die Füße, Unterschenkel, Knie und Oberschenkel hinein: Wie ist die Qualität der Energie hier?
  • Verfahren Sie so auch nacheinander mit dem Bauch, dem Rücken und der Brust. Achten Sie danach auf Nacken, Kopf und Gesicht. Bringen Sie dann die Aufmerksamkeit zu den Schultern, Armen und Händen.

Zum Schluss wandern Sie mit der Aufmerksamkeit noch einmal durch den ganzen Körper und beobachten Sie Empfindungen wie Kribbeln, Pulsieren, Temperaturveränderungen und Gefühle der Offenheit, der Leere oder Blockierung. Beachten Sie, wo Empfindung zu spüren ist und wo nicht.

Diese uralten, knorrigen und verdrehten Olivenbäume auf dem Foto fand ich so wunderbar, dass ich mir dachte: Was gibt es Besseres als so zu altern, dass man die Phasen des Lebens sehen kann – und natürlich die Hunderte von Lachfalten!