Die Superager sind Menschen, die im Alter von 70-90 Jahren noch sportliche Höchstleistungen vollbringen. Manche von Ihnen fangen im hohen Alter überhaupt erst an, Sport zu treiben.

In einem Artikel vom 4.6.2017 berichtet die WELT davon, dass die sportlichen Senioren auch geistig fitter sind https://www.welt.de/gesundheit/article165208838/Das-ist-das-Geheimnis-der-extrem-fitten-Hundertjaehrigen.html

 

Bislang galt diese Gruppe von sportlichen und auch geistig fitten als Ausnahmeerscheinung. Die Wissenschaft hat in ihren jüngsten Untersuchungen herausgefunden, dass für die geistige und physische Gesundheit im Alter nicht die guten Gene oder die Ernährung verantwortlich ist, sondern die Bereitschaft sich aus der eigenen KOMFORTZONE zu bewegen. Die Neurowissenschaftlerin Emily Rogalski hat sich die Gehirne dieser fitten Senioren angeschaut und festgestellt, dass diese Menschen weniger „…sogenannte Tangles im Gehirn hatten, Proteine, die als Marker für die Alzheimer-Erkrankungen gelten.“ Außerdem war die graue Substanz an der Oberfläche des Gehirns nicht nur deutlich dicker als bei Gleichaltrigen, sondern auch ausgeprägter als bei Menschen, die bis zu 30 Jahre jünger waren.

Zusätzlich hatten die sportlich fitten ein größeres ACC (Areal direkt hinter der Stirn, dass für Motivation, Selbstdisplin und Zielstrebigkeit verantwortlich ist). Diese Testpersonen hatten auch einen deutlich größeren Hippocampus, der für Leistungsfähigkeit steht.

Maike Klemeeyers (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung) Intersuchungen deuten darauf hin, das sportliche Betätigung neue Zellen im Hippocampus wachsen lässt. Auch bei Menschen, die vorher nie Sport getrieben haben. Wichtig ist aber, sich selbst zu fordern und auch ´dranzubleiben.

Auch wenn wir im Alter noch viel erreichen und verbessern können, ist das kein Grund mit der sportlichen Betätigung auf „irgendwann ´mal“ herauszuschieben. Sport ist in jedem Alter sinnvoll und gesundheitsfördernd.

3 Dinge, die wichtig sind:

1. Jetzt starten und nicht auf morgen vertagen. Es ist egal, was es ist. Dafür muss man sich einen festen Termin im Kalender eintragen, sonst rutscht es im gefüllten Alltag einfach durch.

2. Dranbleiben, auch wenn es mühsam ist. Ausreden keine Chance geben (schlechtes Wetter, müder Körper, schlechte Laune…).

3. Unterstützer oder Mitstreiter suchen. Zusammen machen neue Herausforderungen viel mehr Spaß und man kann sich gegenseitig aus dem Motivationsloch holen!

Viel Vergnügen beim (Wieder-) Start!!!!