Gesund bleiben in Zeiten persönlichen Wachstums

10 alltagstaugliche Tipps, Teil 1

Zur Zeit höre ich besonders oft, dass sich Teams in Unternehmen und auch Privatpersonen erschöpft, ausgelaugt und gestresst fühlen.

Gerade in anspruchsvollen Zeiten benötigen wir die richtigen Strategien, um gesund und handlungsfähig zu bleiben.

Was können wir tun, um gesund und handlungsfähig zu bleiben? So unterschiedlich wie wir Menschen sind, so verschieden dürfen auch die Strategien sein, die uns unterstützen.

Starte damit, schriftlich festzuhalten, welche Deine eigenen Stresssignale sind. Du kannst Dich fragen: Bin ich gereizt, müde, ungeduldig mit Mitmenschen? Spüre ich körperliche Symptome wie Verspannungen, Schlafstörungen oder Kopfschmerzen? Du kannst auch Dein Umfeld fragen. Manchmal bemerken unsere Mitmenschen Stresssignale eher als wir selbst.

Teile dann mögliche Ursachen in 2 Gruppen:

In der ersten Gruppe sind Gründe, die Du nicht beeinflussen kannst, zum Beispiel die politische oder wirtschaftliche Situation. In die zweiten Gruppe schreibst Du die Ursachen, die Du beeinflussen kannst. Darauf willst Du Dich konzentrieren. Oft ist uns gar nicht bewusst, wie viele Dinge wir in unserem Umfeld gestalten können. Durch das Aufschreiben ist es leichter, Klarheit zu erlangen. Außerdem können wir uns die Notizen (am besten in einer schönen Kladde) immer wieder zur Hand nehmen, wenn wir uns mutlos fühlen. Durch das Fokussieren auf das Beeinflussbare kommen wir leichter wieder ins Handeln. Wir werden uns unserer Selbstwirksamkeit bewusst.

Hier nenne ich 5 forschungsbasierte Tipps:

  1. Geh ´raus in die Natur

Ich weiß, dass es nicht leicht ist im typischen deutschen Winter dass kuschlige Sofa zu verlassen. Wenn wir es doch schaffen, stellen wir hinterher fest, dass wir uns besser fühlen. Wenn möglich, nutze das Tageslicht. Studien zeigen, dass wir damit unseren Stresshormonspiegel senken können. Vielleicht kannst Du für den ein oder anderen Weg den Wagen stehen lassen und zu Fuß gehen.

2.    Strukturiere Deinen Tag

Ein Tagesplan mit klaren Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit gibt uns das Gefühl von Kontrolle. Baue Zeiten für Dinge, die du gerne machst, fest mit ein. Das kann Zeit mit Freunden oder Familie sein. Oder sportliche Aktivität, Hobby oder Zeiten nur für Dich allein.

3.    Lotuseffekt

Arbeite mit dem Bild des Lotuseffekts. Wenn Du Dich geärgert hast (z.B. weil jeden Morgen aufs Neue vor der Schule deiner Kinder in der Sackgasse alles von Eltern Taxis zugeparkt wird, die kaum noch Platz lassen, um dazwischen in das Schulgebäude zu gelangen) stelle Dir folgendes vor: Richte Dich auf, schließe die Augen und stelle Dir vor, wie das Ärgernis von Dir abgleitet und zu Boden fällt. Arbeite mit diesem Bild 30-60 Sekunden lang.

Eintrag Wikipedia:„Wasser perlt in Tropfen oder rutscht von den Blättern ab und nimmt dabei auch alle Schmutzpartikel auf der Oberfläche mit.“

4.     Nutze die Kraft der Bewegung oder des Sports

Ob es der regelmäßige Spaziergang ist oder regelmäßige Sporteinheiten, spielt keine Rolle. Finde das, was zu Dir passt und gib der Aktivität einen festen Platz.

5.    Begrenze die Nachrichtenzufuhr

Das übermäßige Verfolgen kann und emotional erschöpfen. Schalte die überflüssigen Push-Benachrichtigungen aus und sei wählerisch bei der Auswahl der Medien, die Dich auf den neusten Stand bringen. Wähle auch den Zeitpunkt der Nachrichtenaufnahmen sorgfältig aus. Wenn Dich morgendliche Nachrichten den gesamten Vormittag beschäftigen, lese sie lieber erst am Nachmittag.