“Viele Menschen kümmern sich nachts um volle Akkus bei ihren Smartphones, aber sie können ihre eigenen Batterien nicht mehr aufladen“ (Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit).

„80 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland schlafen schlecht.“ hat die DAK in ihrem Gesundheitsreport 2017 (hier kann der vollständige DAK Bericht kostenpflichtig bestellt werden) herausgefunden. Jeder zehnte Arbeitnehmer leidet sogar unter schweren Schlafstörungen, auch Insomnien genannt. Gemeint sind damit Ein- und Durchschlafstörungen, schlechte Schlafqualität, Tagesmüdigkeit und Erschöpfung.

Erholsamer Schlaf gehört genauso wie Essen und Trinken zu den elementaren Bedürfnissen und sind überlebenswichtig.

Als Ursachen werden in erster Linie private und berufliche Überlastungen angegeben.

Daneben sind es häufig auch hausgemachte Ursachen:

  • Fernehen bis kurz vorm Einschlafen. Einige Menschen schlafen regelmäßig vor dem laufenden Fernseher ein, werden dann nachts wach und finden keinen Schlaf mehr.
  • Smartphones und Tablets werden mit ins Schlafzimmer genommen und nicht ausgeschaltet, sodass man von eingehenden Nachrichten per Signal geweckt wird. Auch das Checken der E-Mails kurz vorm Einschlafen trägt nicht zur Erholung bei.
  • Streitgespräche spät am Abend.

Wie können wir aber nun einen ausreichenden und erholsamen Schlaf tun? Eine individuelle Schlafroutine entwickeln. Hier ein paar Tipps:

  • Eine angenehme Lektüre
  • Ein Spaziergang um den Block
  • Eine Tasse Tee in Ruhe genießen
  • Smartphone und Computer aus dem Schlafzimmer verbannen
  • Ein entspannendes Gespräch/Telefonat mit einem wertvollen Menschen führen
  • Abends leichtes Essen und bevorzugen, den Alkoholgenuss in Maßen halten
  • Belastende Gedanken in ein Tagebuch schreiben
  • Dinge, die am nächsten Tag erledigt werden müssen, aber einem noch im Bett einfallen, aufschreiben (dafür einen Block mit Stift bereit haben)
  • Dankbarkeitsübung: Um negative Gedanken, die einem am Einschlafen hindern loszuwerden, einfach 3 Dinge aufschreiben, die gut waren an diesem Tag. Das kann der schöne Sonnenaufgang sein, die freundliche Begegnung mit dem Nachbarn oder die Vorfreude über eine kommende Verabredung mit einem guten Freund sein. Viele meiner Kunden berichten, dass sie nach einer Weile gar nichts mehr aufschreiben müssen, sondern dass es Ihnen schon hilft, an eine schöne Begebenheit zu denken. So werden einem trotz aktueller Sorgen die positiven Dinge im Leben wieder vor Augen geführt.
  • Ein bis zwei Lockerungsübungen (keine Liegestütze, bitte!) im Bett helfen, die Aufmerksamkeit von anstrengenden Gedanken auf den Körper zu lenken. Das können zum Beispiel Schulterkreisen oder eine Nackenentspannung sein.  Diese Übung mit der Kopfstütze im Auto kann man auch hervorragnd liegend auf der Matraze ausführen:https://at-fit.de/entspannter-nacken-fuer-autofahrer/ .  Eine langjährige Kundin benutzt jeden Abend die „Daumen wandern“ Übung, um erfolgreich in den Schlaf zu kommen. Diese Übung finden Sie auf der Startseite meiner Homepage:https://at-fit.de/.

Probieren Sie verschiedene „Schlafrituale“ aus und finden Sie, dass was Sie unterstützt.

Ich freue mich von Ihren Ritualen zu hören!