Ulla Weller sagt:“Ich treibe gerne Sport“. Diese  Aussage lässt natürlich das Herz eines jeden Trainers höher schlagen, denn mit Freude trainieren ist die beste Methode, um fit zu bleiben. Wenn man mit Sport beginnt, weil der Arzt dazu rät, oder weil sportliche Betätigung dem Zeitgeist entspricht, man aber eigentlich gar keine Lust dazu hat, wird das Durchhalten schier unmöglich. Ulla Weller hat das passende Training für sich gefunden: Regelmäßiges Jogging.

„Mein persönliches Fazit: ‚Etwas‘ machen ist besser als ‚gar nichts‘!“
„Aber das Gute ist sicherlich, dass ich auch entspannt bin, wenn ich keine Zeit zum Joggen oder Workout habe…ich „muss“ also nicht laufen….
Die Freude an Entspannung und Bewegung sollte das Alltagsleben einfach lässig und locker bereichern.“
 Joggen kann man fast überall, einziges Equipment sind gute Laufschuhe. Dieses Ausdauertraining stärkt das Herz und viele meiner Kunden bestätigen, dass sie so den „Kopf wieder frei bekommen“. Man kann die Zeit und die Strecke selbst bestimmen und ist unabhängig von Öffnungszeiten oder Trainingspartnern. Ulla nimmt  auch an Wohltätigkeitsläufen teil, um so zum Sport zu motivieren und gleichzeitig auf gesellschaftliche Themen hinzuweisen.
Überhaupt geht sie gern zu Fuß benutzt Treppen statt der Aufzüge.

Sie kann den Nutzen für Ihre Kondition sogar messbar erkennen:

„Im Laufe der Zeit hat sich z.B. mein Lungenvolumen erweitert…das habe
  ich zufällig entdeckt, als ich mir mal ältere Gesangsstücke vornahm und
  die jeweiligen Atemzeichen gesehen habe.“

Zusätzlich bedient sich  Ulla Weller eine Trainingsapp, um ein kurzes Training  für den ganzen Körper zu absolvieren. Mit Freunden oder dem Ehemann und fährt sie regelmäßig Alpin Ski. So kann sie ganz wunderbar den Sport mit dem Treffen von Freunden verbinden und soziale Kontakte pflegen. Sie nimmt  auch an Wohltätigkeitsläufen teil, um so zum Sport zu motivieren und gleichzeitig auf gesellschaftliche Themen hinzuweisen.

Gezielte Übungen aus der chinesischen Heilgymnastik helfen ihr im Alltag und unterstützen bei der Entspannung.

Für die geistige Fitness achtet sie auf ausreichend Input durch Bücher und Zeitungen.

Den Dreiklang aus körperlicher Fitness, mentaler Entspannung und geistiger „Nahrung“ hinzubekommen, ist in unseren gefüllten Tagen eine Herausforderung.  Dennoch lohnt es sich, diese anzunehmen. Es gibt immer Phasen im Leben, in denen nicht alles unterzubringen ist, aber ein festes Plätzchen für eine wohltuende Routine sollte eingeplant werden. Auch wenn es nur wenige Minuten am Tag sind.

Thomas Michel hat Sport als festen Bestandteil in sein Leben integriert.

An sechs Tagen in der Woche trainiert seine „Kraft und Ausdauer im Wechsel“. Den siebten Tag nutzt er als Ruhetag. So legt er gleich nach der Arbeit los, um gar nicht Gefahr zu laufen, auf dem Sofa zu landen. Diese Vorgehensweise, gleich nach der Arbeit zu trainieren ist für viele eine bewährte Strategie. Wenn man erst einmal zuhause ist, hat man immer einen Grund, das Training ausfallen zu lassen. Erst recht im frostigen Winter fällt das Aufraffen schwer. Wie warm und kuschelig ist es doch unter der Decke mit einer schönen Tasse Tee…

Wir alle brauchen gute Pläne, um unser Training zu absolvieren. Niemand ist immer motiviert.

Deshalb ist es wichtig, herauszufinden, wie man dabei bleiben kann. Thomas Michel hat seine Methode gefunden. Ein anderer arbeitet vielleicht gut mit Belohnungssystemen: Erst das Training und danach gibt es die heiße Schokolade. Der Nächste kann sich erst aufraffen, wenn er sich seine Ziele vor Augen geführt hat. Ein anderer schnürt erst die Laufschuhe, wenn der Trainingspartner vor der Tür steht.

Mein Tipp: Probieren Sie verschiedene Modelle zum „Dranbleiben“ aus, und finden Sie das Passende für sich. Entdecken Sie, welches Format für Sie wirksam ist und genießen Sie das Testen!

„Keine Bluthochdrucktabletten, Diabetes 2 im Griff und 10 Kilo abgenommen.“ Die gesundheitliche Wirkung des Trainings kann auch ein Antrieb sein. Thomas Michel kann die Ergebnisse messen; auf der Waage und beim medizinischen Check-up. Die Gesundheit zu stärken, wie in Michels Fall ohne Medikamente auskommen können, ist ein sehr lohnenswertes Ziel.

Wie sehr wir unsere Gesundheit selbst prägen können, ist uns manchmal gar nicht bewusst. Sicherlich können wir trotz Achtsamkeit im Alltag erkranken und können Opfer von Unfällen werden. Dennoch ist es uns möglich, viele Faktoren zu beeinflussen.

Erkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck kann man mit Disziplin und Durchhaltevermögen (und natürlich der regelmäßigen Kontrolle des Hausarztes) durchaus in den Griff bekommen. Ich habe Teilnehmer, die durch gezieltes Training und Ernährungsumstellung auf Tabletten verzichten können. Sie berichteten, dass das Erreichen dieser Ziele sie unglaublich stolz und zufrieden mache. Diese positiven Gefühle verstärken meines Erachtens auch noch einmal die gesundheitlichen Aspekte.

Es lohnt sich, zu jedem Zeitpunkt des Lebens in die Gesundheit zu investieren. Verschieben Sie Ihre Vorsätze nicht auf morgen, sondern starten Sie heute! Ich gehe jetzt auf meine Yogamatte.

Mein zweiter Interviewpartner ist Thomas Bühner vom Gourmetrestaurant La Vie in Osnabrück.

Der mit drei Michelinsternen prämierte Koch achtet auf ausreichend Schlaf und startet seinen Tag mit einem Glas Wasser, um für ausreichend Hydrierung zu sorgen.

Wert legt Bühner darauf, seine „… Mahlzeiten in Ruhe und sitzend einzunehmen“. Diese eigentlich selbstverständlichen Angewohnheiten sind vielen von uns völlig abhandengekommen, sodass wir meistens unser Essen im Stehen oder noch schlimmer vor unseren Bildschirmen verzehren. So nehmen wir uns völlig die Möglichkeit, das Essen zu genießen und auch den eintretenden Zustand der Sättigung zu spüren. Der Sternekoch sorgt außerdem mit festen Essenszeiten dafür, dass er keinen großen Leistungsabfall hat.

Achtsam und mit Ruhe zu essen ist eine der besten Möglichkeiten, um schlank zu bleiben.

Mein Tipp: Auch wenn der Alltag gut gefüllt ist, nehmen Sie sich die Zeit für Ihre Mahlzeiten und achten Sie auf regelmäßiges Essen. Sie merken so eher, wann das Sättigungsgefühl einsetzt und vermeiden Heißhungerattacken.

„Meditation mache ich eher spontan und zwischendurch, aber nicht im Schneidersitz.“

Um fit und achtsam zu bleiben, baut Bühner regelmäßige morgendliche Sporteinheiten und „… kleine Auszeiten“ ein. Ein entspannter Rücken, eine größere Beweglichkeit, bessere Laune und eine gesteigerte Konzentration sind die für ihn spürbaren Effekte.

Erfolgreiche Fitnesskonzepte wie in Thomas Bühners Fall können leichter durchgehalten werden.

So ist  z.B. ein kraftvoller Rücken eine gute Unterstützung im Alltag. Die Rückenmuskeln sind in jede unserer Bewegungen involviert, stabilisieren uns bei allen Arm- und Beinbewegungen und unterstützen unsere Balance.

Wenn wir uns die positiven Wirkungen unseres Trainings vor Augen führen, können wir uns immer wieder neu zum Training motivieren. Manchmal scheint der Anfang zu aufwendig, oder wir glauben zu wenig Zeit zu haben. So schieben wir unsere Vorsätze immer wieder auf. Der richtige Zeitpunkt ist JETZT! Finden Sie die sportliche Betätigung, die Ihnen Spaß bereitet. Wenn Sie spüren, dass Sie sich nur noch mit Überwindung aufraffen können, ändern Sie das Format!

 

Ich wünsche allen eine aktive Woche!

 

 

 

 

Mein Projekt zum Thema „Wie halten sich Menschen achtsam+fit angesichts der beruflichen Herausforderungen“ ist gestartet. In kurzen schriftlichen Interviews beantworten mir in den nächsten Wochen Frauen und Männer Fragen zum Thema Fitness und gesund bleiben. Ich möchte so Anregungen geben, wie unterschiedlich gesunde Lebensweisen aussehen können.

Hier im Blog berichte ich auszugsweise darüber.  Zusätzlich zu den Antworten erläutere ich die Vorteile der jeweiligen Methoden.

Allererste Interviewpartnerin ist Ira Klusmann, Hoteldirektorin des Steigenberger Hotel Remarque und des arcona LIVING Osnabrück.

Ira Klusmann: „Wenn möglich, gehe ich einmal die Woche walken und spiele Tennis.“ Zusätzlich nutzt die zweifache Hotelmanagerin zur Fortbewegung das Fahrrad.

So kann sie hervorragend frische Luft tanken, ihr Herz-Kreislauf-System trainieren und auch den Kopf wieder freibekommen. Walking kann man sehr gut in den Alltag integrieren, da man es praktisch überall (auch in anderen Städten) durchführen kann und man zeitlich eine große Flexibilität hat. Auch die Länge des Trainings kann je nach verfügbarer Zeit variieren.

Tennisspielen ist eine gute Möglichkeit, Zeit mit Freunden und Bekannten zu verbringen; die Gesundheit wird unterstützt und man trifft seine Freunde. Das Spielen selbst trainiert neben den großen Muskelgruppen auch das Reaktionsvermögen, Schnelligkeit, Kondition sowie Koordination und Selbstbeherrschung.

Mit dem Radfahren kann man wunderbar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:

Man tut seinem Herzen etwas Gutes und kann in kurzer Zeit ohne Parkplatzsuche Erledigungen machen.

Ira Kusmann nutzt die frühen Morgenstunden für ihr Training, sodass sie danach mit neuer Energie ihren beruflichen Herausforderungen nachkommen kann. „Ich starte dann positiver in den Tag“.

„Generell bin ich davon überzeugt, dass eine positive Lebenseinstellung viel (wenn auch nicht alles) bewegen kann.“

Auch auf eine ausgewogene Ernährung legt sie Wert und lässt sich nicht von kurzlebigen Ernährungstrends beeinflussen. „Die Art und Weise meiner Ernährung ergibt sich jedoch nicht aus irgendwelchen Ratgebern, sondern ist sicherlich Bestandteil meiner Erziehung. Ich messe den jährlich neu herauskommenden Empfehlungen, was gerade wieder einmal gegessen oder auf keinen Fall gegessen werden soll, keine allzu große Bedeutung bei.“

Um Abschalten zu können, hat sie auch die für sie passende Methode gefunden: „…lese viel in der Freizeit, (um den Kopf auf andere Gedanken zu lenken).“

Frau Klusmann gelingt so der Spagat zwischen der beruflichen Herausforderung und einer sehr pragmatischen Einstellung zu Gesundheit. Sie sorgt für sich selbst und hat die für sich passenden Mittel gefunden.

Das ist eine der spannenden Fragen, die jeder für sich selbst herausfinden muss: Was ist das richtige Training für mich?  Was passt für mich und meine Lebensumstände? Was lässt sich leicht integrieren in den Alltag und bringt Spaß? Denn Freude sollte das Training bereiten. Bestenfalls freut man sich schon die ganze Woche auf seine Einheit oder auf den Trainingspartner.

Auch sollte man sein Training immer wieder überprüfen, denn die Lebensumstände und auch die Trainingsziele können sich verändern.

Hat man in seinen Zwanzigern vielleicht den Wunsch nach einem definierten Bauch, so kann es sein, dass in einem anderen Lebensabschnitt auch andere Schwerpunkte gesetzt werden.

Mein Rat: Probieren Sie verschiedene Sportarten und Modelle aus und finden Sie das, was Sie begeistert!

Viel Vergnügen dabei!